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Bericht der Schulleitung der Gewerbeschule Chemie, Pharmazie, Agrarwirtschaft in Hamburg vom 21.03.2000

Inhaltsverzeichnis

01  Lehrerversorgung

18  Mediothek

  02  CTA

19  Intranet 

  03  BIM

20  Finanzen

  04  Laborberufe

21  Geräteverwaltung

  05  Fachschule Chemietechnik

22  Unterrichtsausfall

  06  BTA.

23  Schulprogramm

  07  FOS

24  Dienstrechtsreform

  08  PKA

24.1 Personalauswahl

  09  PTA

24.2  A14-Stellen

  10  Florist/in

24.3  Berufliche Mobilität

  11  Fachschule für Floristik

24.4  Beurteilungsverfahren

  12  VJM

24.5..MitarbeiterInnengespräche

  13  Arbeitsamtsmaßnahmen

24.6  Leitungspersonal

  14  BVJ

24.7  Schulleiterstellungnahme.

  15  Gärtner/in

25  APO - AT

  16  Fachschule Gartenbau

26  Gewaltprävention

  17  Haupt- und Sonderschulprojekte

 

01 Lehrerversorgung

 Die Sparmaßnahmen des Senats haben dazu geführt, dass wir stärker als bisher darauf achten müssen, dass die personellen Voraussetzungen optimal zum Einsatz kommen. Seit diesem Schuljahr kommt eine 5%ige Kürzung der Bedarfsgrundlagen zur Anwendung. Die Schule hat gegenwärtig rechnerisch einen Lehrerüberhang. Das generelle Problem der Schule besteht darin, dass wir über ein Dutzend verschiedene Schulformen haben. Nur drei Berufsgruppen - PTA, BVJ und Gärtner - sind mehr als zweizügig und ermöglichen mit den um 5% gekürzten Bedarfsgrundlagen eine halbwegs angemessene Versorgung der Klassen.


02 CTA

Die gegenwärtig gute Lehrerversorgung der Schule ermöglicht eine schülergemäße Ausstattung der Klassen der Berufsfachschule für chemisch-technische Assistenz (CTA) mit Lehrstunden. Dies war nur möglich, weil wir bereits nach einem halben Jahr zwei Klassen zusammengelegt haben. Jede/r dritte SchülerIn hat in diesem Jahrgang die Ausbildung bereits nach einem halben Jahr wieder verlassen. Der Schülerswing (Schülerzahlen im ersten und zweiten Halbjahr) betrug 12 SchülerInnen. Die Schülerzahlen haben sich in den letzten Jahren sehr unbefriedigend entwickelt.

Jahr

1990

1993

1996

1999

Schüler

116

117

63

62

Obwohl das Schülerloch überwunden ist und trotz Werbemaßnahmen (z.B. Bericht im Hamburger Abendblatt und einem gut besuchten "Tag der offenen Tür"), stagnieren die Schülerzahlen weiterhin. Die Zahlen in der Zusammenstellung oben beziehen sich auf die statistischen Angaben zu Beginn der Ausbildung. Die Ausbildungs- und Prüfungsordnung (APO CTA) besteht nunmehr seit über zwanzig Jahren. Die Änderungsvorstellungen der Abteilung liegen der BSJB seit geraumer Zeit vor. Die neue APO für CTA wird im Zusammenhang mit der gesetzlich vorgeschriebenen Erstellung von Bildungsplänen nach dem Lernfeldkonzept in der nächsten Zeit erstellt. Die Erfahrungen der Schule bei der Erstellung der Bildungspläne für PTA und BTA müssen abgewartet werden. Die bisherigen Erfahrungen bei der Lehrplanarbeit für Technische Untersuchungen und BIM sowie die angelaufene Umsetzung des Rahmenlehrplans für die Laborberufe werden uns die notwendige Arbeit erleichtern. Die Zusammenarbeit mit dem Gymnasium Altona im Rahmen des doppeltqualifizierenden Bildungsganges AHR/CTA (an einem Wochentag im letzten Halbjahr der Ausbildung) läuft seit vielen Jahren zufriedenstellend für alle Beteiligten.


03 BIM

Der seit 1988 laufende doppeltqualifizierende Schulversuch "Bergedorfer Integrations-Modell" (CTA / FHR oder AHR) soll nach einer Entscheidung der BSJB wegen zu geringer Nachfrage in der bisherigen Form auslaufen. Zum 01.08.00 werden Schüler letztmalig eingeschult. Die Schülerzahlen in der nachstehenden Zusammenstellung sind seit Beginn konstant (Zahlen nach der Herbststatistik).

Jahr

1990

1993

1996

1999

Schüler

98

96

95

97

Die BSJB wird in den nächsten Monaten prüfen, ob der Bildungsgang in veränderter Form fortgeführt wird. Das Chemiekollegium wird der BSJB keine Veränderungsvorschläge unterbreiten, da sich der Bildungsgang bewährt hat und als Regelangebot fortgeführt werden sollte. Die Schule wird in Zusammenarbeit mit der GSB und den Schülerräten beider Schulen eine öffentliche Veranstaltung mit dem Ziel durchführen, dass die Bildungspolitiker der Bürgerschaftsparteien davon überzeugt werden, dass auch bei geringen Schülerzahlen der bestehende Bildungsgang fortgeführt werden kann.

Trotz der geringen Schülerzahlen trägt BIM sich selbst. In den letzten Jahren wurden folgende Bedarfskürzungen vorgenommen: Für Schüler der G 13 wurden die Bedarfsgrundlagen von 2,85 Lehrerstunden auf 2,4 pro Schüler gekürzt. In diesem Schuljahr wurden die Frequenzen von 20 auf 22 erhöht sowie eine pauschale Kürzung von 5% auf die bestehenden Bedarfsgrundlagen eingeführt. BIM hat in den letzten Jahren einen ansehnlichen Beitrag zu den Sparmaßnahmen erbracht. Der Schule stehen heute im Vergleich zum Schulversuchsbeginn nur noch 73% der Lehrerstunden pro Schüler zur Verfügung. Die versuchsbedingten Sonderzuweisungen für BIM wurden in diesem Jahr gestrichen. Die BSJB  prüft, ob BIM Verbrauchsmittel erhält. Sollte BIM auslaufen, werden für die Dauer von vier Jahren jährlich zwei Lehrerstellen ab 01.08.01 frei.


04 Laborberufe

Die Berufe der Chemie-, Lack- und Biologielaboranten sind neu geordnet worden. Ab dem kommenden Schuljahr kommt der neue nach Lernfeldern geordnete Rahmenlehrplan der KMK zur Anwendung. Folgende Lernfelder für die Chemielaboranten stehen zur Auswahl:

Bis zu den Herbstferien muss ein neues handlungsorientiertes Unterrichts- und Raumkonzept für die Beschulung der neuen Auszubildenden erstellt werden. Ein Schwerpunkt für die Lehrerfortbildung für das kommende Schuljahr ist für diesen Bereich vorgesehen.


05 Fachschule Chemietechnik

In diesem Schuljahr ist wieder eine neue Klasse der Fachschule Chemietechnik (FSC) eingeschult worden. Das Kollegium muss bis zu den Sommerferien prüfen, wie eine KMK-Vereinbarung zur Fachhochschulreife für die FSC umgesetzt werden kann. Das Stundenvolumen für die Sprachen muss erweitert werden, wenn mit dem Fachschulabschluss die allgemeine Fachhochschulreife nach KMK erteilt werden soll.


06 BTA

Die kooperative Berufsfachschule für biologisch-technische Assistenz befindet sich noch in der Aufbauphase. Zum Ende des Schuljahres werden die ersten Prüfungen stattfinden sowie eine erste Evaluation. Die Arbeiten für die Erstellung eines Bildungsplanes nach Lernfeldern werden in diesem Schuljahr noch aufgenommen. Für einzelne KollegInnen besteht Fortbildungsbedarf.


07 FOS

Die Schülerentwicklung der Fachoberschule (FOS) Klasse 12 in den Fachrichtungen Chemie und Agrarwirtschaft ist stark rückläufig (Die Zahlen der nachstehenden Tabelle beziehen sich auf das zweite Halbjahr).

Jahr

1990

1993

1996

1999

Schüler

90

37

11

16

Für die gegenwärtig unterfrequentierte Klasse müssen16 Lehrerstunden zusätzlich aufgebracht werden. Im Rahmen der Strukturmaßnahmen vor vier Jahren hatte die Abteilung BW angekündigt, dass eine Neuordnung der FOS vorgenommen werden soll. Diese erfolgte leider nicht bei der Überarbeitung der APO - FOS vor einem Jahr. Die Schule wird von Jahr zu Jahr neu entscheiden müssen, ob eine neue Klasse an der Schule oder wie 1997 in Kooperation mit der G 19 geführt wird.


08 PKA

Der Beruf der ApothekenhelferIn wurde 1993 neu geordnet. Seither gibt es den Beruf der/s Pharmazeutsch-kaufmännischen Angestellte/r (PKA). Ab dem 01.08.00 wird das Fach Fachenglisch für alle SchülerInnen verbindlich eingeführt. Folgende Stundentafel kommt zur Anwendung:

Gegenwärtig laufen notwendige Fortbildungsmaßnahmen für Fachenglisch und für die Lernapotheke. Die Berufsgruppe ist optimal versorgt.. Die Berufgruppe hat im dritten Ausbildungsjahr einen Swing von 22 Schülern zwischen dem ersten und zweiten Schulhalbjahr.


09 PTA

Die Berufsfachschule für pharmazeutisch-technische Assistenz (PTA) hat in diesem Schulhalbjahr eine gute Lehrerversorgung. Die Berufsfachschule hat einen Swing von 30 SchülerInnen zwischen dem ersten und zweiten Schulhalbjahr. Jeder vierte Schüler bricht die Ausbildung im ersten Schulhalbjahr ab oder besteht das Probehalbjahr nicht. Die Ausbildung- und Prüfungsordnung für pharmazeutisch-technische AssistentInnen (PTA-AprV) vom 23.09.97 ist zwischenzeitlich zur Anwendung gekommen. Am Ende des Schuljahrs werden die SchülerInnen erstmalig nach der neuen Ordnung geprüft. In den letzten beiden Jahren sind erhebliche Anstrengungen unternommen worden, um die räumlichen und unterrichtlichen Voraussetzungen für die veränderte Beschulung zu schaffen. Zur Zeit werden in der Schule die Arbeiten aufgenommen für die Erstellung des gesetzlich vorgeschriebenen Bildungsplanes nach Lernfeldern.


10 Florist/in

Die Neuordnung des Berufes ist in absehbarer Zeit zu erwarten. Das Kollegium ist bereits dabei, Lernfelder für den Unterricht zu entwickeln. Die bisherigen Erfahrungen mit handlungsorientiertem Unterricht (z.B. zum Thema Rose) sind ermutigend. Ab dem 01.08.99 wurde das Fach Fachenglisch für alle SchülerInnen verbindlich eingeführt. Ab diesem Zeitpunkt gilt eine neue Stundentafel:


11 Fachschule für Floristik

In den letzten Jahren war es nicht mehr möglich, eine eigenständige Klasse zu führen. Die Zahlen der nachstehenden Tabelle beziehen sich auf die Herbststatistik.

Jahr

1993

1994

1996

1997

Schüler

14

19

13

8

Das Kollegium der Floristik und der Fachverband Deutscher Floristen, Landesverband Hamburg haben gemeinsam ein neues berufsbegleitendes "Hamburger Modell zur Floristmeister-Ausbildung" entwickelt, das im neuen Schuljahr starten soll. Die Weiterbildung erfolgt zweijährig berufsbegleitend in Teilzeitform. Zwei zusammen liegende Wochentage zur Beschulung sind in der Planung. Bereits nach einem Jahr können Teilqualifikationen erworben werden. Während der floristischen Saisonzeiten steht die notwendige Praxis vor Ort auf dem Stundenplan. Der Fachverbandes bietet eine Beschäftigung in ausgewählten Patenbetrieben während der zweijährigen Fort- und Weiterbildung an. Die Unterrichtsinhalte werden in Lernfelder gegliedert und beziehen Praktiker und Experten mit ein.


12 VJM

Die Schule führt seit vielen Jahren Klassen für junge Migranten (VJM). Im Mittelpunkt steht der Erwerb der deutschen Sprache und die Integration in die deutsche Gesellschaft sowie für eine Reihe von Schülern der Haupt- bzw. Realschulabschluss. Gegenwärtig findet eine Fortbildung für das VJM-Kollegium statt. Zum 01.02.01 sollen wieder zwei neue Klassen eingeschult werden. Bei den Planungen für das neue Schuljahr muss sichergestellt werden, dass zusätzliche Lehrerstunden für das zweite Schulhalbjahr vorgehalten werden.


13 Arbeitsamtsmaßnahmen - QUAS

Die Schule führt drei Klassen mit Schülern in berufsvorbereitende Maßnahmen des Arbeitsamtes, eine davon als QUAS-Klasse. Sieben weitere QUAS-SchülerInnen werden in Floristenklassen beschult. Nachstehend einige Erläuterungen zur QUAS-Maßnahme.

Der QUAS-Berufsvorbereitungsvertrag hat eine Laufzeit von sechs Monaten, eine Verlängerung um weitere sechs Monate muss von der zuständigen Behörde genehmigt werden. Der Vertrag endet automatisch bei Eintritt in eine Berufsausbildung oder eine Berufstätigkeit. Die Teilnehmerinnen verpflichten sich, die Hälfte der betriebsüblichen Arbeits- oder Ausbildungszeit im Betrieb zu verbringen. Außerdem verpflichten sie sich zur Teilnahme am berufsvorbereitenden Unterricht in der Berufsschule. Der Arbeitgeber zahlt dem Praktikanten monatlich 500,-- DM netto aus und führt die Sozialversicherungsbeiträge ab, sofern dieser seinen Pflichten (regelmäßige Anwesenheit) nachkommt. Bei Verhinderung / Krankheit sind Betrieb und Berufliche Schule unverzüglich zu informieren (Attestpflicht). Bei Verstößen erfolgt eine schriftliche Verwarnung, im Wiederholungsfall die fristlose Kündigung. Die Praktikantlnnen erhalten 30 Arbeitstage Urlaub pro Kalenderjahr. Urlaub wird gewährt, wenn betriebliche Erfordernisse dem nicht im Wege stehen. Laut Vertrag sind die Arbeitgeber verpflichtet, den Teilnehmerinnen im Betrieb Grundkenntnisse und Grundfertigkeiten im Berufsfeld zu vermitteln. Die Probezeit beträgt drei Monate. Vor einer Kündigung muss ein Einigungsgespräch mit dem Arbeitgeber, dem Teilnehmer und der Beruflichen Schule geführt werden.

Die QUAS - Maßnahmen sollen ausgebaut werden. Der Schule ist angekündigt worden, dass wir weitere Schüler erhalten werden.


14 BVJ

Die Schule führt zur Zeit vier Berufsvorbereitungsklassen (BVJ), die in Projektgruppen aufgeteilt sind:

  • zwei im Garten- und Landschaftsbau

  • eine im Zierpflanzenbau

  • eine in der Floristik

Es gibt genügend sinnvolle Projektvorhaben, die zu den notwendigen Erfolgserlebnissen der benachteiligten SchülerInnen führen. Schwerpunkte für die Arbeit in der Zukunft sind:

  • Umsetzung der neuen APO - BVS /Ausbildungs- und Prüfungsordnung der Berufsvorbereitungsschule

  • Weiterentwicklung der Ausbildungsvereinbarung

  • Stärkere fachliche Fundierung der Arbeitsprojekte (praktisch und theoretisch) in Verknüpfung mit den Zusatzangeboten für einen Hauptschulabschluss

  • Weiterentwicklung des Wahl- und Pflichtbereiches

  • Verbesserung der Kooperation im Mitarbeiterteam.


15 Gärtner/in

 Die benachteiligten Gärtnerklassen (u.a. auch Werker im Gartenbau) wurden im laufenden Schuljahr in die Blockbeschulung überführt. Ab dem 01.08.00 wird das Fach Fachenglisch für alle SchülerInnen verbindlich eingeführt. Ab diesem Zeitpunkt gilt eine neue Stundentafel. Gegenwärtig laufen notwendige Fortbildungsmaßnahmen für Fachenglisch.

Die Lernortkooperation findet gegenwärtig - wie in den Vorjahren - mit den Einrichtungen der "Überbetrieblichen Ausbildung" für jedes Ausbildungsjahr in einer Blockschulwoche statt.


16 Fachschule Gartenbau

Die Fachschule Gartenbau (FSG) führt in diesem Jahr keine Klasse für den Produktionsgartenbau, weil sich zu wenig Schüler angemeldet haben. Gegenwärtig prüft die BSJB in Zusammenarbeit mit dem Kultusministerium in Kiel, ob im Großraum Hamburg für den Produktionsgartenbau wieder eine Fachschulklasse eingerichtet werden kann, evt. in veränderter zeitlicher Organisationsform.  Für das kommende Schuljahr ist wieder eine Klasse für den Garten- und Landschaftsbau vorgesehen. Zur Zeit werden die Lehrpläne aktualisiert.


17 Haupt- und Sonderschulprojekte

Die Schule führt gegenwärtig drei Hauptschulprojekte im Bereich Naturwissenschaften, Floristik/Gestaltung und Gartenbau durch. Erstmalig wird auch ein Projekt für zwei Sonderschulklassen durchgeführt. Weitere Sonderschulen bekunden Interesse an einer Zusammenarbeit.


18 Mediothek

Das Informationsangebot der Mediothek wird durch die Schüler gut angenommen. Es wird z.Z. geprüft, ob weitere PCs installiert werden sollen. Die Schülernachfrage nach Fotokopien, Ausdrucken von Internetseiten sowie dem Druck von Farbbildern hat zugenommen. Die Technikausstattung wird gegenwärtig verbessert. Seit dem letzten Jahr werden alle neuen Bücher in der Mediothek inventarisiert.


19 Intranet

In diesem Jahr wird ein Intranet mit Internetzugang für die gesamte Schule eingerichtet. Im letzten Jahr wurde bereits das 2. OG vernetzt. Seit dem letzten Jahr besteht ein ausgebautes Netz für die Schulverwaltung.


20 Finanzen

Durch die stärkere Verlagerung von Aufgaben der BSJB in die Schulen hat sich das Finanzvolumen der Schulen in den letzten Jahren mehr als verdoppelt. Leider ist der Schule das dafür erforderliche Personal nicht bereit gestellt worden. Die Finanzverwaltung der Schule ist in den letzten beiden Jahren auf das Schulverwaltungsprogramm WINSCHOOL umgestellt worden. 

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21 Geräteverwaltung

Es besteht die Absicht, noch in diesem Jahr eine zentrale Geräteliste im Rahmen des Schulverwaltungsprogramms WINSCHOOL einzurichten.


22 Unterrichtsausfall

Die BSJB hat eine Untersuchung zum Unterrichtsausfall und Vertretungsregelung durchgeführt.


23 Schulprogramm

Die Überarbeitung des Schulprogramms ist aufgenommen worden. Im Rahmen der nächsten Lehrerkonferenz müssen die Leitideen präzisiert und eine stärkere Verbindung zu den einzelnen Arbeitsvorhaben hergestellt werden. Zwischenzeitlich haben die Schüler eine Umfrage zum Schulprogramm durchgeführt. Eine Arbeitsgruppe erarbeitet einen Beitrag zum Schulprogramm.

Zielvorstellungen zur Unterrichtsgestaltung

Unterrichtsstoff strukturieren; theoretischer und praktischer Teil sollen sich überschneiden, um Inhalte leichter nachvollziehen zu können.

Mehr Fachliteratur, Literaturangaben auf den Unterricht bezogen.

Filme, andere Medien (verschieden Arten von Materialien), veranschaulichen den Theorieunterricht leichter und besser.

Modelle und Bilder (Papers, Anleitungen, übersichtliches Tafelbild, Merksätze, etc.), um Unterrichtsinhalte langsam und ausführlich zu erläutern.

Freiwillige Aufgaben für zu Hause und, oder als Teil im Unterricht; sie ermöglichen ein selbständiges Auseinandersetzen mit dem Schulstoff und helfen individuelle Lücken zu erkennen, die im Unterricht besprochen / aufgeschrieben / kopiert werden sollen.

 

Zielvorstellungen zur klasseninternen Kommunikation

Fragen von Schülern ernst nehmen; es als Zeichen für Interesse wahrnehmen und Spott weglassen.

Ernst gemeinte Fragen beantworten.

Nicht darauf warten, dass Fehler gemacht werden, sondern Schülererfolge rückwirkend als Lehrererfolge ansehen.

Mündliche Mitarbeit fördern (zusprechen, anstatt widersprechen).

Systematische Erklärungen (Protokollanfertigung, Berichterstattung, u.v.a.m.); systematische Erklärungen (Protokollanfertigung, Berichterstattung, u.v.a.m.).

Zeitaufwand für die Bearbeitung der Themen verlängern.

Freiwillige Aufgaben für zu Hause und, oder als Teil im Unterricht; sie ermöglichen ein selbständiges Auseinandersetzen mit dem Schulstoff und helfen individuelle Lücken zu erkennen, die im Unterricht besprochen / aufgeschrieben / kopiert werden sollen.

Vorbereitung der Arbeiten (z.B. in Gruppenarbeit mit anschließendem Vortrag, anhand von Beispielen, mit Kopien für die anderen Mitschüler).

Lieber mehrere gleichgewichtige Arbeiten, als eine große Arbeit; Projekte oder kurze schriftliche Nachweise als Leistungsnachweis.

Arbeiten bei Rückgabe besprechen => sekundärer Lerneffekt.

 

Zielvorstellungen zur Leistungsbewertung

Mehr und bessere Aufklärung über die Notenzusammensetzung geben.

Einheitsbewertung (Notenschlüssel).

Die mündliche Mitarbeit fördern (zusprechen, anstatt widersprechen).

Viele Leistungsnachweise ermöglichen einen Leistungsausgleich bei eventuellen Ausrutschern.

Lieber mehrere gleichgewichtige Arbeiten, als eine große Arbeit.

Projekte oder kurze schriftliche Nachweise als Leistungsnachweis.

Arbeiten bei Rückgabe besprechen => sekundärer Lerneffekt.

Die schriftliche Bewertung hat einen zu hohen Stellenwert, da es anscheinend unmöglich ist, die mündlichen Bewertungen gerecht zu verteilen.

Die Fächer sollen jedes für sich einzeln bewertet werden; ohne Teilaspekte von bestimmten Fächern in andere einfließen zu lassen.


24 Dienstrechtsreform

Die Steuerung der Schulen soll tendenziell durch Ziel- und Rahmenvorgabe abgelöst werden, deren konkrete Ausfüllung nach den jeweiligen Anforderungen und Kompetenzen in den Schulen geschehen soll. Die Herausbildung eines spezifischen, der jeweiligen Schülerschaft angemessenen Profils bringt auch im Personalbereich spezifische Anforderungen mit sich, die nur vor Ort eingelöst werden können.


24.1 Personalauswahl

In Zukunft soll ein Teil der Stellen (diejenigen, deren Vakanz längerfristig aufgrund von Pensionierungen o.ä. bekannt sind) durch öffentliche Ausschreibung zweimal jährlich zum 1. Februar und 1. August besetzt werden. Bewerben können sich sowohl Berufsanfängerlnnen als auch alle KollegInnen, die bereits im Hamburger Schuldienst sind, z. B. um ihre Mobilitätsverpflichtung bei der Beförderung nach A 14 zu erfüllen, sowie LehrerInnen aus anderen Bundesländern. Ein Personalausschuss an der Schule entscheidet über die Einstellung. Vorsitz hat der/die Schulleiter/in, Mitglieder sind je ein/e Vertreter/in der Lehrerlnnenkonferenz, des Elternrats und des Schülerrats, beratend nimmt ein Mitglied des Personalrats teil.


24.2  A14-Stellen

Zur Zeit beträgt die durchschnittliche Wartezeit bis zur Beförderung nach A14 fünfzehn Jahre. Aufgrund der geringen Stellenzahl dominiert die Wartezeit gegenüber dem Leistungsaspekt. Um dieses Instrument gezielt zur Personalentwicklung zu nutzen, sollen zukünftig 70% der Beförderungsstellen für herausgehobene innerschulische Aufgaben und Funktionen ausgeschrieben werden. Zur Steigerung der Mobilität sollen sich regelhaft nur Kolleglnnen von anderen Schulen bewerben können. Die Auswahl der auszuschreibenden Funktionen und Aufgaben trifft die Schulleitung in Abstimmung mit der Aufsicht. 30% der A14-Stellen sollen nach dem - modifizierten - alten Verfahren durch innerschulische Bewerberinnen besetzt werden (langgediente Lehrkräfte mit hohen Leistungen sowohl im Unterricht als auch außerunterrichtlich, mit Erfahrungen in Gremienarbeit und im Schulentwicklungsprozess sowie mit Engagement in der Fortbildung). Die Zahl der A14-Stellen wird den Schulen proportional zu den vorhandenen A 13-Stellen zugewiesen - leider ohne die VR-Lehrerlnnen, da diese zur Beförderung keine laufbahnrechtlichen Voraussetzungen erfüllen. Für die G 13 wird dies Verfahren bedeuten, dass wir in den nächsten Jahren wenig KollegInnen nach A14 befördern können, da wir im Vergleich zu anderen Schulen proportional über viele A14-Stellen verfügen.


24.3 Berufliche Mobilität

Die Sicherung der Vergleichbarkeit und Qualität schulischer Arbeit und der notwendige professionelle Austausch von Erfahrungen aus Schulentwicklungsprozessen zwischen Einzelschulen erfordern zumindest einen innerhalb der Berufsbiografie der Einzellehrkraft regelhaft vorgesehenen Schulwechsel. Für bestimmte Berufsschullehrkräfte (z.B. Pharmazeuten) ist der regelhafte Schulwechsel nicht sinnvoll. Außerdem sind Schwerbehinderte auszunehmen. Geplant ist, dass Berufsanfängerlnnen innerhalb der ersten zehn Jahre ihres Dienstes einen Schulwechsel vornehmen müssen. Außerdem sollen bei Beförderungen nach A14 in der Regel AußenbewerberInnen berücksichtigt werden.


24.4 Beurteilungsverfahren

Dienstliche Beurteilungen haben zum Ziel, ein aussagefähiges Bild der Eignung, Befähigung und fachlichen Leistung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gewinnen. Sie sind unter anderem Entscheidungsgrundlage für Maßnahmen des Personalersatzes und der Personalwirtschaft (z.B. Übertragung höherwertiger Dienstposten, Beförderungen, künftig auch - falls der Schulbereich einbezogen wird - die Vergabe monetärer Anreize).

Die Beurteilungen können dieser Aufgabe nur dann gerecht werden, wenn sie ein zutreffendes Bild der Fähigkeiten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zeichnen. Leistungen, Fähigkeiten und dienstliches Verhalten werden bewertet, Stärken hervorgehoben und Schwächen angesprochen. Die Beurteilten sollen dadurch ihren Leistungsstand besser einschätzen können und Kenntnisse erhalten, in welchen Bereichen sie sich weiterentwickeln müssen. Für die Vorgesetzten sollen dienstliche Beurteilungen ein wichtiges Führungsmittel darstellen. Als Instrumentarium zur Vermittlung der Leistungs- und Befähigungseinschätzung (Potenzialaussage) kommt Beurteilungen für die Entfaltung individueller Fähigkeiten, für die Motivation und für die Selbsteinschätzung der Beschäftigten zukünftig eine größere Bedeutung zu. Für die Beruflichen Schulen geht voraus-sichtlich die Erstbeurteilung der alle vier Jahre zu erstellenden Berichte (Befähigungs- und Hospitationsberichte) von den Schulleiterlnnen auf die Abteilungsleiterinnen (inkl. Koordinatorlnnen und stellvertretende Schulleiterlnnen) über. Die Schulleiterlnnen übernehmen dann die bisher der Schulaufsicht zustehende Funktion der Zweitbeurteilung. Die Berichte bieten dann nach den Vorhaben der Dienstrechtsreform auch die Grundlage für monetäre Anreize (Leistungsprämien, Beschleunigung bzw. Verzögerung oder Rückstufung der Dienstalterstufe).

Die "lyrischen" Beurteilungen der Schulleitungen sollen durch einen standardisierten Beurteilungsbogen ersetzt werden. Der Beurteilungsbogen wird sich an drei Leitaspekten orientieren:

  • Wesentliche Kategorien des für alle Hamburger Behörden gültigen Beurteilungssystems werden übernommen.

  • Die im "Bericht der Lehrerarbeitszeitkommission" beschriebenen Kernelemente von Lehrertätigkeit (Unterricht, funktionsbezogene Aufgaben, allgemeine Aufgaben, Sondermaßnahmen) werden integriert.

  • Im Beurteilungsbogen sollen sich auf unterschiedlichen Ebenen die Aspekte eines Lehrerleitbildes, wie sie der Abschlußbericht der von der KMK eingesetzten Kommission "Perspektiven der Lehrerbildung in Deutschland" skizziert hat (unterrichten; erziehen; diagnostizieren; evaluieren; berufliche Kompetenz; Schule weiterentwickeln).


24.5  MitarbeiterInnengespräche

Mitarbeiter- und Vorgesetztengespräche sollen dazu beitragen, die Bedarfe und Anforderungen, die sich aus den Aufgaben der jeweiligen Dienststelle ergeben, soweit wie möglich damit zu verbinden, dass jede einzelne Mitarbeiterin und jeder einzelne Mitarbeiter ihren bzw. seinen jeweiligen Kenntnissen, Fähigkeiten und Wünschen entsprechend eingesetzt, gefördert und gefordert wird. Themenschwerpunkte des Gesprächs sind grundsätzlich Aufgaben und Arbeitsumfeld, Zusammenarbeit und Führung sowie die Veränderungs- und Entwicklungsmöglichkeiten der Mitarbeiterin bzw. des Mitarbeiters.


24.6 Leitungspersonal

Die Qualifizierung des Leitungspersonals steht aufgrund der Ausweitung der Aufgaben und der Verstärkung der Eigenverantwortung der Einzelschule ebenfalls auf dem Plan. Zu prüfen sei, inwiefern Strukturen schulischer Leitung verändert werden müssen. Die entsprechende Fortbildung soll ausgeweitet werden. Der Leitungskräftenachwuchs (es werden in den nächsten Jahre viele Stellen frei) soll durch entsprechende Qualifizierungsmaßnahmen bereits in beruflichen Anfangsjahren sichergestellt werden (gezielte Nachwuchsförderung).


24.7 Schulleiterstellungnahme

Die Schulleitungen der Beruflichen Schulen haben am 18.02.00 folgende Stellungnahmen zu den Plänen der BSJB abgegeben: Die Schulleiterlnnen (SL) der Beruflichen Schulen begrüßen grundsätzlich die Überlegungen zur Personalentwicklung im Schulbereich, halten aber einige Veränderungen des vorliegenden Entwurfs für notwendig.

Personalauswahl durch die Einzelschule

Die im vorliegenden Entwurf angedachte Zusammensetzung des Personalausschusses halten die SL für die Beruflichen Schulen als nicht praktikabel und realitätsfremd. Vor diesem Hintergrund schlagen die SL vor, dass der Personalausschuss aus der Schulleiterin / dem Schulleiterin, der Abteilungsleiterin / dem Abteilungsleiter und einem volljährigen Mitglied der Schulkonferenz besteht. Eine Fachkollegin / ein Fachkollege kann bei Bedarf hinzugezogen werden. Der Personalausschuss nimmt eine Beratungsfunktion wahr, da die Entscheidungsbefugnis bei der Schulleiterin / bei dem Schulleiter liegt.

Besetzung von A 14-Stellen

A 14-Beförderungen sollten ausschließlich auf Funktionsstellen vorgenommen werden. Diese Vorgabe stärkt das System bei Vorlage von klaren Rahmenbedingungen und verhindert in diesem Bereich Irritationen und Reibungsverluste durch eine unterschiedliche Beförderungspraxis. Aufgrund der starken Differenzierung und hohen Spezialisierung der Beruflichen Schulen haben interne Bewerbungen einen hohen Stellenwert und werden gleichberechtigt zu den Außenbewerbungen behandelt.

Qualifizierung und Verstetigung des Beurteilungsverfahrens

Außer der Schulleiterin / dem Schulleiter sollte jeweils die gesamte erweiterte Schulleitung zu den Erstbeurteilungen herangezogen werden. Die SL halten es für selbstverständlich, dass für diese Aufgaben zusätzliche Ressourcen zur Verfügung gestellt werden. Monetäre Leistungsanreize Die SL plädieren dafür, ein einheitliches, transparentes Prämien- und Zulagensystem für besondere Leistungen und Funktionen zu entwickeln. Vom Instrument der Dienstaltersstufen (Vergabe von Leistungsstufen) sollte Abstand genommen werden. Im Bundesbesoldungsgesetz wurde festgelegt, dass 10 % des Personals 10 % der Besoldungssumme (= 1 % des gesamten Besoldungsvolumens) als Prämien gezahlt werden können. Dieser Betrag wurde durch die Neugestaltung der Dienstaltersstufen bereits erwirtschaftet. Hierdurch erübrigt sich nach Auffassung der SL die Finanzierung vom Prämien durch Hemmung von Beförderung.

Aufgabenkritik

Die in den letzten Jahren von den Schulleitungen zusätzlich übernommenen Aufgaben machen eine gründliche Aufgabenkritik notwendig. Für Aufgaben, die zukünftig nicht mehr durch Schulaufsicht und Schulberatung. sondern im Rahmen der Erweiterung der Entscheidungs- und Handlungsspielräume der Schulen durch die Schulleitungen wahrgenommen werden, sollten auch zusätzliche Ressourcen bereit gestellt werden.


25 APO - AT

Die Überarbeitung der Ausbildungs- und Prüfungsordnung - Allgemeiner Teil (APO-AT) liegt jetzt im Entwurf vor und enthält Änderungen, die für BTA, CTA, PTA, FOS und die Fachschulen von Bedeutung sein werden. Formal geregelt werden Gruppenarbeit und Projektarbeit (kollektive und individuelle Benotung möglich). Projektnoten können zusätzlich ins Zeugnis aufgenommen werden und erhalten dann den gleichen Wert wie eine Fachnote (Ausgleichsregelung). Zusätzlich können besondere Lernleistungen (z.B. selbständig konzipierte umfangreiche Hausarbeiten, Referate) auf Antrag der SchülerInnen ins Zeugnis aufgenommen werden. Alle Zeugnisse sollen Informationen über das Arbeits- und Sozialverhalten (Kopfnoten) enthalten. Neu ist eine nachträgliche Versetzung über eine Nachprüfung in einem Fach zu Beginn des neuen Schuljahrs.


26 Gewaltprävention

Das Thema Gewaltprävention hat durch verschiedene Vorfälle in der Schule an Aktualität gewonnen. Die Schulleitungsgruppe hat einen Arbeitskreis unter der Federführung von Kollegen Martin Kossendey unter Beteilung von KollegInnen, BeratungslehrerInnen und Mitgliedern des Vertrauensausschusses eingesetzt. Gewaltbereite Jugendliche weisen nach den Erfahrungen von Modellversuchen verschiedene Entwicklungsdefizite auf:

  • Die Realitätswahrnehmung von gewaltbereiten Jugendlichen ist verzerrt und ihre Wahrnehmungssicherheit ist beeinträchtigt.

  • Die Gefühlsausbildung und Gefühlswahrnehmung von gewaltbereiten Jugendlichen ist reduziert. · Das Verhältnis zwischen Ich und dem Wir ist bei gewaltbereiten Jugendlichen gestört.

  • Gewaltbereite Jugendliche haben kein oder nur wenig Vertrauen in die eigene Entwicklungsfähigkeit.

 Die Gewaltprävention muss in der Schule bei der Verbesserung des Gruppen- und Schulklimas ansetzen, eine nicht so leichte Aufgabe. Der Arbeitskreis soll der Lehrerkonferenz Vorschläge unterbreiten, wie durch Fortbildungsangebote und eine Lehrerkonferenz zu diesem Thema vorhandene Defizite aufgearbeitet werden können.