Lorenzkirch

Pfarramt Lorenzkirch

Inhalt

Die Parochie Lorenzkirch

Lorenzkirch - sein Markt und sein Heimatmuseum

Begegnung der Alliierten an der Elbe

Wiederherstellung des Eingangsbereiches zum Pfarramt  2006 


Die Parochie Lorenzkirch

Von Carl Paul

D. Georg Buchwald: Neue Sächsische Kirchengalerie. Ephorie Oschatz. Spalte 425-438. Verlag Arwed Strauch, Leipzig 1901.
Link zur Quelle

Bevor der Elbstrom das Sachsenland verlässt, verbreitert sich sein Tal der Stadt Strehla gegenüber bereits zu einer weiten Niederung, die nach Osten zu allmählich in die kläglich bewaldeten Sandhügel des Zeithainer Truppenübungsplatzes übergeht. Die Elbe nähert sich hier in einer scharfen Krümmung dem letzten sächsischen Höhenzug, auf dem das altersgraue Schloss von Strehla thront, um alsbald in das reizlose Flachland der Provinz Sachsen hinaus zu treten. Auf dem angeschwemmten Lande, das innerhalb dieser Krümmung das rechte Elbufer bildet, liegt Lorenzkirch samt den eingepfarrten Orten Cottewitz und Zschepa mit Kleinzschepa. Es ist das am tiefsten gelegene sächsische Elbdorf. Seine Häuser bilden eine lange Reihe, die in gleicher Richtung mit dem Strom verläuft. Die gefährliche Nachbarschaft des zeitweilig wild entfesselten Elements zwang die Bewohner zu gegenseitigem Schutze in einer Linie zu bauen. Von oben her gesehen nimmt sich das Dorf daher wie ein langes schlankes Fahrzeug aus, zumal wenn die Flut bei Hochwasser bis an den Ort heranreicht. Der annähernd in der Mitte stehende Kirchturm ragt wie ein Mastbaum aus der Häuserreihe auf. Unmittelbar unter den Gehöften, dem unkundigen Auge aus einiger Entfernung kaum bemerkbar, zieht sich der starke Hochwasserdamm hin. Das auf der Flußseite liegende breite Vorland ist mit herrlichen Wiesen bedeckt, die den Stolz ihrer Besitzer bilden. Hinter dem Dorfe liegen die Felder. Unmittelbar an diese schließen sich die Fluren der beiden Rittergüter Cottewitz und Kreynitz an, mit deren Geschichte die Schicksale von Lorenzkirch aufs engste verflochten sind. Elbaufwärts liegen die eingepfarrten Orte Zschepa und Kleinzschepa, letzteres hart an Gohlis grenzend. Sie treten noch näher an den Strom heran, als der Kirchort.

Lorenzkirch von Strehla 1906
Pedro Ernst Johann Schmiegelow (1863-1943)
© L. Paasche

Wie die Lage der Parochie so steht auch die Bevölkerung im engen Zusammenhang mit der Elbe. Ein großer Teil ist bei der Schifffahrt und dem Uferbau beschäftigt. Die beteiligten Männer sind in der Regel neun bis zehn Monate von Hause abwesend, nur die Zeit der Winterruhe bringen sie in der Heimat zu. In der Zwischenzeit wird Weib und Kind vielleicht einmal aus ein Stündchen begrüßt, wenn das Fahrzeug am heimischen Dorfe vorüber fährt, aber mit Bestimmtheit ist auf diese Besuche nicht zu rechnen. Auch kann es geschehen, dass die Schiffer. selbst beim Begräbnisse ihrer nächsten Angehörigen nicht zugegen sind, weil sie während ihrer Fahrt von seiner Nachricht erreicht werden. Es mag etwa der dritte Teil der Bewohner sein, den der Beruf aufs Wasser führt. Ein zweites Drittel sitzt auf der väterlichen Scholle und baut das fruchtbare Aueland an. Die übrige Bevölkerung sucht Lohnarbeit in den nahen Städten Strehla und Riesa. Nach der letzten Volkszählung hatte die ganze Parochie 576 Seelen. Die Zahl ist im vergangenen Jahrhundert nicht gewachsen, eher ein wenig zurückgegangen. Das für den Häuserbau in Betracht kommende Land ist schon nahezu besetzt. Es ist auch nicht Jedermanns Sache, seinen Wohnsitz in ein Dorf zu verleben, das durch häufige Überschwemmungen und Eisgänge gefährdet ist. Anderseits ist die ansässige Bevölkerung so an die Wechselfälle des hiesigen Lebens gewöhnt, dass kaum Jemand den Ort verlässt.

Quelle: Wikipedia

Fischer von Lorenzkirch um 1850, im Hintergrund Strehla
J. Umbach nach einer Zeichnung von Ludwig Rohbock

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Lorenzkirch

Die Entstehung des Kirchspiels weist uns in eine so weit zurückliegende Vergangenheit, dass Einzelheiten mit Bestimmtheit nicht anzugeben sind. Urkunden darüber fehlen ganz. Der Name (neben dem alten Namen Lorenzkirch ist in Folge eines Irrtums bei den Behörden die Schreibweise Lorenzkirchen aufgekommen, der Volksmund sagt "Lurzkärche") deutet unverkennbar darauf hin dass der Ort in der Zeit entstanden ist, als das ehemals sorbenwendische Land an der Elbe von Thüringen her unter die deutsche Herrschaft kam und gleich« zeitig an die Stelle des Heidentums das Christentum trat.

Quelle

Die Namen Cottewitz und Zschepa (in den Kirchenbüchern bis Anfang des 18. Jahrhunderts Tzschäppa geschrieben, während eine Urkunde aus dem Jahre 1443 die Lesart "Cscheepp" hat) deuten auf einen wendischen Ursprung dieser Orte hin. während der Kirch- ort die deutsche und christliche Entstehung an der Stirn trägt. Lorenzkirch erhielt seinen Namen von der hier stehenden Kirche des heil. Laurentius, die jedenfalls früher da war, als das jetzige Dorf. Nicht die Gemeinde hat die Kirche gebaut, wie es sonst zu sein pflegt hier hat die Kirche den Ort geschaffen. Wann das aber geschehen ist. darüber fehlen, wie gesagt, zuverlässige Nachrichten. Man kann nur Vermutungen aufstellen, wann das erste dem Laurentius einem Märtyrer der alten Kirche. geweihte Gotteshaus hier erbaut wurde. Vielleicht dass Kaiser Otto I. den ersten Anstoß dazu gegeben hat. Als dieser um die Ausbreitung des Christentums im heutigen Sachsen hochverdiente Fürst sich anschickte, den entscheidenden Schlag gegen die wilden Ungarn auf dem Lechfelde zu führen, gelobte er dem Schutzheiligen des Tages (es war am 10. August), er wolle ihm Kirchen im heidnischen Wendenlande bauen, wenn er die Schlacht gewönne. Er trug wirklich den Sieg davon. Wenn er sein Gelübde gehalten hat, woran nicht zu zweifeln ist, so darf man die Laurentiuskirchen in Sachsen (es stehen solche in Crimmitschau, Pegau und an anderen Orten) wohl als Denkmäler seiner Dankbarkeit ansehen. Die Burg von Strehla stand damals schon; es wäre nicht undenkbar, dass von hier aus ein Kirchlein auf dem andern Elbufer unter den heidnischen Wenden gebaut worden wäre, zumal da an dieser Stelle von Alters her ein wichtiger Elbübergang war. Nur dass es sich durch Urkunden nicht bestimmt nachweisen lässt. Der noch heute bestehende große Jahrmarkt ist früher mit dem Laurentiusfest gehalten worden. Ein Zusammenhang zwischen Kirche und Markt besteht bis zum heutigen Tage. Wenn der Jahrmarkt seinen Höhepunkt erreicht hat, wird das laute Treiben für einige Stunden unterbrochen. Die Marktleute ziehen zur Kirche, wo ein besonderer Gottesdienst für sie veranstaltet wird.

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Kirche

Die Gestalt des Kirchengebäudes deutet auf ein allmähliches Herauswachsen aus einer kleinen Kapelle hin. (1) Die Altarnische ist der älteste Teil des ganzen Bauwerks. Sie weist romanische Formen und Zierraten auf. Der angebaute Altarplatz, der vielleicht eine Zeit lang den Bedürfnissen genügt hat, scheint späteren Ursprungs zu sein, das lange Schiff der Kirche aber ist noch jünger. Über seinem Haupteingang ist die in Stein gemeißelte Jahreszahl 1596 zu lesen.

Aus der Zeit vor der Reformation ist nur so viel bekannt, das; Lorenzkirch zum Bistum Meißen gehörte und noch 1495 dorthin Bischofszins zahlte. Später stand es unter dem Hochstift Naumburg, dessen Bischof eine Zeit lang das Patronatsrecht besaß. Vielleicht geschah das infolge der Verbinduug von Lorenzkirch mit dem Cistercienser-Kloster Güldenstern in Mühlberg, dessen Äbtissin Jutta († 1351) ein ansehnliches Küchengut hier besaß, von dessen sieben Hufen sie dem Pfarrer den Zehnten überwies. Das noch vorhandene, zwischen Kirche und Pfarrhaus gelegene Gut gehört jetzt zum Rittergut Cottewitz.

groesseres Bild

Stich aus der alten sächsischen Kirchengalerie um 1842
Links von der Kirche sieht man die ehemalige und inzwischen abgerissene erste Schule. Als die Friedhofsmauer gebaut
wurde, senkte man sie am Fenster der Schule etwas ab, damit die Kinder bei Hochwasser auf der Friedhofsmauer
gehen und in das Schulfenster einsteigen konnten. Links neben der Schule ist der Blick auf Strehla.

Nach der Reformation, die sich ums Jahr 1540 hier geltend machte, stand die Kirche unter dem Patronat der Schlossherren von Strehla, bis durch eine im Jahre 1627 vollzogene Erbteilung der aus diesem Schloss hervorgegangene Otto Heinrich Pflugk das Rittergut Kreynitz bekam und zugleich Patronatsherr von Lorenzkirch ward. Bei dieser Verbindung ist es bis zur Gegenwart geblieben, wenigstens hinsichtlich der Kirche. Im Schulwesen ist durch die neuere Gesetzgebung der Patron fast allen Einflusses verlustig gegangen. Die Pfarrstelle aber untersteht nach wie vor seiner Kollatur. Seit 1814 ist das Rittergut Kreynitz in den Besitz der Familie v. Egidy übergegangen und deren Majoratsgut geworden. Die Herren von Kreynitz waren bis um die Mitte des 19. Jahrhunderts Inhaber des Patrimonialgerichts über Lorenzkirch; Zschepa dagegen hatte seine eigene Gerichtsbarkeit, anfangs in Verbindung mit dem Rittergut Cottewitz, später mit Bobersen.

Das Rittergut Cottewitz ist von je in Lorenzkirch eingepfarrt gewesen und gehörte zum Besitz der Pflugkschen Familie. Ein Ritter dieses Geschlechts, der mit ins Feld gezogen war, als die Türken vor Wien standen, hat als Siegestrophäe ein seidenes türkisches Zelt mit heimgebracht und der Kirche zu Lorenzkirch eine Altarbekleidung daraus fertigen lassen, die länger als ein Jahrhundert an die siegreichen Kämpfe des Christenheeres gegen die Ungläubigen erinnerte.

Das in Größe und Ausstattung nicht über bescheidene ländliche Verhältnisse hinausgehende Kirchengebäude hat seine jetzige Gestalt wahrscheinlich gegen Ende des 16. Jahrhunderts erhalten. Es wird in den Jahren 1575 - 78 erbaut sein. Der Turm hat aber inzwischen eine unfreiwillige Veränderung erfahren. Er geriet bei Gelegenheit der Feuersbrunst, die 1686 die Schule einäscherte, mit in Brand und musste neu aufgeführt werden. Das Innere des Gotteshauses erhielt sein gegenwärtiges Aussehen durch eine gründliche Erneuerung im Jahre 1859.

Quelle auf der zweiten Seite der pdf.

In der oben erwähnten romanischen Nische steht der schlichte Altar, von zwei kleinen bunten Festern beleuchtet Vor ihn, befindet sich ein ziemlich langer Altarplatz. dessen Südseite einen nach alter Sitte mit Glasfenstern versehenen Cottewitzer Betstuhl aufweist, die andre Seite enthält die Plätze für die Kirchväter und darüber eine Empore für das Rittergut Kreynitz. Der Fußboden ist fast ganz mit alten Grabsteinen bedeckt, zumeist von solchen der Pflugkschen Familie. Ein solches steinernes Denkmal, das ein wohlerhaltenes weibliches Bildnis aufweist, ist auch in die nördliche Wand eingelassen. Es erinnert an die im jungfraulichen Alter anno 1618 gestorbene Magdalene Plugk. Zwischen Altarplatz und Schiff wölbt sich ein starker Triumphbogen, über dem ein Bild des tröstenden Christus angebracht ist. An dessen Südseite lehnt sich die Kanzel; ihr gegenüber liegt die herrschaftliche Empore des Ritterguts Cottewitz, An letztere schließt sich die Männerempore an, die sich durch die Orgelempore verbunden um das ganze Schiff hinzieht. Die Orgel, ein Jehmlichsches Werk ist trotz ihres bescheidenen Unfangs von ausgezeichneter Güte. Über dem Schiff erhebt sich ein mit Blattwerk-Malerei geschmackvoll verziertes Tonnengewölbe. Die im Turm hängenden Glocken entstammen jede einem andern Jahrhundert, so dass ihr Geläut ganz harmonisch ist. Sie tragen die Jahreszahlen 1680. 1791 und 1890. Die große und die mittlere wurden vom adligen Herren gestiftet, die kleine von dem im letztgenannten Jahr verstorbenen Pastor Paul.

Kirche und Friedhof zu Lorenzkirch um 1901

  • Weitere Einzelheiten zur Kirche mit Abbildungen 
    1,6 MB

  • Kircheninspection 

  • Anmerkung:
    Die Lorenzkircher St. Laurentiuskirche hatte in der frühesten Form noch keinen Turm und der Eingang war an der Seite. Noch heute sieht man den Bogen der alten Tür über einem Fenster hier in der Bildmitte. Die Ziegelsteine zeigen kunsthistorisch interessante Ornamente, die Sie
    hier im Detail sehen können.

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Pfarrhaus

Das Pfarrhaus ist alt (1687 erbaut), aber wohnlich und bequem. Die großen Wirtschaftsgebäude, die den mit Bäumen, Sträuchern und Blumenanlagen gezierten viereckigen Hofraum umgeben, erinnern an die Zeit, wo die Vorgänger des jetzigen Pfarrers ihre umfangreichen Felder und Wiesen selbst bewirtschafteten, was hier im Gegensatz zu den Pfarreien in der Umgegend bis gegen Ende des 19. Jahrhunderts geschah. Die Gärten sind durch Größe, Fruchtbarkeit und schöne Lage ausgezeichnet.

Pfarrhaus Lorenzkirch
© Jochen Müller

Linolschnitt

Blick vom Pfarrhaus nach Strehla
© Jochen Müller

Lorenzkirch um 1930
© Christoph Müller

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Pfarrer

Das geistliche Amt wurde seit der Reformation von folgenden Pfarrern verwaltet:

  1. 1541 - 74 Dominikus Rhau, geb. in Uthausen b. Kemberg, 1539 Diakonus in Oschatz, gest. 1574.

  2. 1575 - 86 Christoph Stark, 1569 Diakonus in Strehla (Unterzeichner der Konkordienformel).

  3. 1586 - 1603 Christoph Hennig, geb. in Döbeln, 1572 Pfarrsubstitut und 1575 Pfarrer in Altbelgern gest. 1603. (Unterzeichner der Konkordienformel).

  4. 1604 - 1616 Mag. Christoph Müller, geb. in Dresden, 1600 Pfarrer in Streumen, gest. Oktober 1616.

  5. 1617 – 65 Mag. Gregorius Erdmann, geb. 1584 in Mühlberg, 1614 Pfarrer in Rothenberga, 1615 Diakonus zu Cölleda, gest. Aug. 1665.

  6. 1665 – 86 Nag. Zacharias Wagner, geb. 1627 als Pfarressohn in Wallroda, gest.1686 (bei seinem Tode eine mehrjährige Lücke im Kirchenbuche, da gleichzeitig mit der Pfarrstelle auch das Schulmeisteramt unbesetzt war)

  7. 1687 – 1721 Georg Heinrich Sappuhn, geb. 12. Juli 1660 in Heilberg (Preußen), zuerst Prediger in Epperies (Ungarn), darauf in Graz. Von dort durch die Jesuiten vertrieben. 1687 hier angestellt, gest. 3. Mai 1721.

  8. 1721 – 62 Johann Immanuel Schwartz, geb. 11. August 1696 als Pfarrerssohn in Neunheiligen bei Langensalza, des Vorigen Schwiegersohn, gest. 2. April 1762.
    (ein Sohn ist Friedrich Immanuel Schwarz)

  9. 1762 – 81 Johann Theodor Hermann, geb. 26. August 1723 in Geithain, Schwiegersohn des Vorigen, dessen Substitut er seit 1756 war, gest. 1781. 

  10. 1782 – 1823 Mag. Johann Christian Gottlieb Opitz, geb. 18. Nov. 1748 in Wurzen, des Amtsvorgängers Schwiegersohn, gest. 18. Okt. 1823.

  11. 1824 – 53 Christian Gotthelf Heyme, geb. 24. April 1784 in Guben, 1807 – 20 Rektor in Belgern, 1820 24 Pfarrer in Spansberg, gest. 29. Dez. 1872.

  12. 1853 – 87 Simeon Fürchtegott Paul, geb. 6. Aug. 1814 in Nassau bei Frauenstein, des Amtsvorgängers Schwiegersohn, dessen Substitut er seit 1846 war, gest. 29. Mai 1890.

  13. 1887 - ? Carl Paul, geb. 4. Febr. 1857 in Lorenzkirch, des Vorigen Sohn, 1884 - 87 Pfarrer in Roth-Schönberg

Von den Pfarrern der älteren Zeit ist offenbar G. H. Sappuhn der angesehenste gewesen. Sein in Lebensgröße gemaltes Bild befindet sich noch heute im Pfarrhause, sein kunstvoll gearbeiteter Leichenstein mit selbstgefassten Lebenslauf in lateinischen Versen und trefflichen Sinnbildern ist einer der ältesten und schönsten auf dem Gottesacker.

Unter den Pastoren der neueren Zeit hat besonders der 1890 verstorbne S. F. Paul, bei dem in seltener Weise die geistliche Würde mit praktischen Gaben verbunden war, ein gutes Andenken in der ganzen Umgebung hinterlassen.

Bis zum Jahre 1887 waren die beiden Filiale Kreinitz und Jacobsthal mit Lorenzkirch verbunden. Weil aber die Versorgung der drei Kirchen durch einen Geistlichen viele Unzuträglichkeiten mit sich brachte, zumal da die Filialdörfer bei Hochwasser für den Pfarrer kaum erreichbar waren, erfolgte im genannten Jahre die Einrichtung eines selbständigen Pfarramtes in Kreinitz, was bei der guten Dotation der Stelle leicht durchzuführen war.

Während das Pfarrhaus, durch das oben erwähnte Klostergut von der Kirche getrennt ist, liegt die Schule unmittelbar neben derselben. In früherer Zeit stand sie ihr noch näher, als heute. Als aber im Jahre 1686 das brennende Schulhaus den dicht daneben befindlichen Kirchturm in Mitleidenschaft gezogen hatte, verlegte man den Neubau der Schule etwas weiter weg in den Schulgarten. So stand sie bis 1895, wo das Haus den Anforderungen der neuen Schulgesetzgebung nicht mehr genügte. Da man nicht noch einmal einen An- oder Umbau vornehmen wollte, was im letzten Jahrhundert schon wiederholt (1820 und 1841) geschehen war, baute die Gemeinde das Haus neu von Grund aus und legte es bei dieser Gelegenheit an die höchste Stelle des Schulgrundstücks, um den im alten Hause immer wiederkehrenden Überschwemmungen möglichst zu entgehen. Das jetzige Haus hat dadurch eine besonders schöne und gesicherte Lage bekommen. Es liegt höher, als jedes andere Haus von Lorenzkirch. Damit sind freilich die schönen "Wasserferien", welche die Schüler in früheren Zeiten reichlich genossen, auf ein geringes Maß gesunken.

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Lehrer

Die Schulmeister von Lorenzkirch nahmen früher nicht nur im eigenen Orte, sondern auch in den eingepfarrten Gemeinden Kreinitz und Jacobsthal eine wichtige Stellung ein. Die Filialgemeinden hatten nur sogenannte "Kinderlehrer", ihren Kirchendienst versah der Schulmonarch von Lorenzkirch. Er musste in allen drei Kirchen den Lesegottesdienst halten, wenn der Pfarrer behindert war. Seit 1835 amtierten die Lehrer der beiden eingepfarrten Dörfer als selbständige Kirchschullehrer, einige Vorrechte des Hauptlehrers reichen aber bis in unsere Zeit herein.
Hier die Reihenfolge der Lehrer in den letzten Jahrhunderten:

  • 1617 wird Joachim Roch erwähnt, 

  • 1643 – 61 Johann Heinrich Prätorius, geb. 1614, gest. 9. Juni 1661.

  • 1661 – 87 Adam Naff, wegen Veruntreuung von Glockenmetall beim Kirchturmbrand seines Amts entsetzt und aus dem Lande verwiesen,

  • 1687 – 1704 Jacob Kröber, geb. Juli 1665, gest. 8. August 1704.

  • 1704 – 52 Johann Christoph Liebstein, geb. 16. Juli 1575, 1700 – 1704 Lehrer in Ziegenhain, gest. 22. Nov. 1752.

  • 1753 – 1801 Gottfried Tietze, geb. 8. Jan. 1721 in Köritz bei Wurzen, gest. 23. Dez. 1801. Er erbat und erhielt im Jahre 1793 einen Amtsgehilfen in seinem Sohn und Nachfolger.

  • 1801 – 34 Christian Liebegott Tietze, geb. 24. Sept. 1769 in Lorenzkirch, emeritiert 1834, gest. 7. Sept. 1842.

  • 1834 – 71 August Gottlieb Ferdinand Kretschmar, geb. 29. August 1803 in Frauenhain, 1819 – 24 in Loschwitz, 1824 – 33 in Nieska, gest. 6. Juni 1876 in Naunhof bei Großenhain.

  • 1871 – 76 Friedrich August Zieger, geb. 8. Januar 1833 in Baderitz, 1855 – 64 in Weißig, 1864 – 71 in Kreinitz, gest. 18. September 1876.

  • 1876 - ? Friedrich Ewald Stecher, geb. 23. April 1845 in Braunsdorf b. Freiberg, 1865 – 67 in Grumbach b. Wilsdruff, 1867 – 72 in Dürreitzschen, 1872 – 76 in Jacobsthal.

groesseres Bild

SchülerInnen mit Kantor Stecher 1907
dritte Reihe von unten 2. von links: Lisa Paul
Wer kennt weitere SchülerInnen?

Zwei Ereignisse treten im Leben von Lorenzkirch und den eingepfarrten Orten besonders hervor und bilden regelmäßig die wichtigsten Begebenheiten des Jahres: der Jahrmarkt und das Hochwasser der Elbe.

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Lorenzmarkt

Der "Lorenzmarkt" gilt seit Jahrhunderten so noch heute als das größte Volksfest für die Landbewohner der Umgebung. Zu Fuß, zu Pferd und zu Wagen, neuerdings auch per Dampfschiff und Eisenbahn, strömen die Teilnehmer zu Tausenden herbei. Auf der zwischen Dorf und Elbstrom gelegenen Marktwiese wird Ende August eine ausgedehnte Buden und Zeltstadt errichtet, in der die wandernden Kaufleute ihre Waren feilbieten und andere Gewerbetreibende die Menge mir Speise und Trank bewirten. Es fehlt auch nicht an fahrendem Volk, das sich die Schaulust der Landleute zu nutze macht. Welche Bedeutung dieser Krammarkt früher für den Handel mit der ländlichen Bevölkerung hatte, ersieht man schon an dem Verzeichnis der im Jahre 1835 hierher gekommenen Marktfieranten. Es hielten damals feil: 10 Händler mit Backwaren, 30 Beutler, 20 Bürstenbinder, 4 Italiener, 25 Kurzwarenhändler, 40 Leinwandfabrikanten, 80 Leineweber, 25 Mützenmacher, 25 Obsthändler, 20 Pfefferküchler, 300 Schumacher, 125 Tuchmacher, 130 Schnittwarenhändler, 25 Zwiebelwagen usw.

Die Bedeutung des Viehmarktes, der früher weit und breit berühmt war, ist mit der Zeit sehr gesunken. Während im Jahre 1859 nicht weniger als 2.900 Pferde und Rinder und 300 Schafe hier zum Verkauf standen, ist diese Zahl 1895 auf 858 gesunken und geht noch immer weiter herunter. Die Schaustellungen, Schankzelte und Tanzvergnügungen üben aber immer noch eine große Anziehungskraft aus. Dass die Kirche eine solche Ansammlung vieler Menschen nicht ungenutzt lässt, ist oben bei Erwähnung des Markgottesdienstes angedeutet worden. Als Prediger werden in der Regel Männer mit besonderer Redegabe aus Nah und Fern herbeigezogen. Alle Häuser und Höfe von Lorenzkirch sind eine Woche lang mit fremden Leuten vollgestopft.

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Überschwemmungen

Es ist freilich wiederholt geschehen, dass das lustige Treiben auf der Marktwiese durch das Anschwellen des Elbstroms gestört wurde. Die Fremden mussten dann eilen, dem gefürchteten Element zu entfliehen. Die Dorfbewohner aber bekommen in solchen Fällen alle Hände voll zu tun, um ihre Häuser zu verwahren, ihre Habe und besonders das Vieh in Sicherheit zu bringen. Im Spätjahr kommen die Überschwemmungen glücklicher Weise selten vor, wenn auch nach Ausweis der sorgfältig geführten Wasserchroniken kein Monat ganz sicher ist. In der Regel stellen sie sich beim Frühjahrswetter ein, wenn die Schneeschmelze im Randgebirge des böhmischen Kessels ihren Höhepunkt erreicht. Die Denkwürdigsten Wasserjahre des letzten Jahrhundertswaren 1845, 1862, 1871 und 1890. Am gefährlichsten wird die Hochflut, wenn sie mit Eisaufbruch und Eisgang, wohl gar mit Eisstopfungen verbunden ist. Dann kommt Lorenzkirch samt Cottewitz und Zschepa unter Umständen in große Gefahr, denn die Wasserfluten, die im Strombett nicht glatt abfließen können, suchen sich naturgemäß auf dieser Seite einen Ausweg zwischen den Dörfern quer durch die Felder, Während das jenseitige Ufer durch den dahinter liegenden Höhenzug gesichert ist.

Blick vom Pfarrhaus zur Elbe 2006

Blick vom Pfarrhaus Lorenzkirch zur Elbe nach Strehla 2006

Aus der neuern Zeit gilt 1871 wegen der mächtigen Eisschutzes, der direkt vor Lorenzkirch lag, als das schlimmste Schreckensjahr. Die Eisschollen hatten sich in solcher Masse über einander geschoben, dass man das gegenüber liegende Strehla nicht sehen konnte. Es vergingen viele Wochen, bis die auf der Marktwiese liegenden Eisberge wegtauten. Mit viel Mühe wurden die wichtigsten Verkehrsstraßen von der unwillkommenen Blockierung freigemacht. In solchen gefahrvollen Zeiten bieten die von den Gemeinden mit großen Kosten errichteten Hochwasserdämme, die in gleicher Richtung mit dem Strome laufende Ortschaft mit der anderen verbinden, den einzigen Streifen trockenen Landes, wenn nicht auch sie vom steigenden Wasser überflutet werden, wie es 1871 der Fall war. Die Kirche und das Pfarrhaus liegen leider nicht hoch genug, um bei den Überschwemmungen verschont zu bleiben. Wenn die Flut einmal in die Kirche gedrungen ist, kann zwei bis drei Wochen kein Gottesdienst in ihr gehalten werden. Das Schiff der Kirche liegt tiefer als der Gottesacker; daher muss das Wasser langsam im Fußboden versinken.

Die immer wiederkehrenden Gefahren haben bei den Bewohnern der Elbdörfer den Mut gestählt und ein hartes Geschlecht entstehen lassen. Die Liebe zur Heimat aber haben sie nicht zerstören können. Wenn die Wasser sich verlaufen haben, geht der Landmann getrost wieder an seine Arbeit. Er weiß, dass der fruchtbare Auenboden die auf ihn verwandte Mühe reichlich lohnt.

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Lorenzkirch - sein Markt und sein Heimatmuseum

Die schwarze Elster vom 09.10.1913, Beitrag von Z.

Alljährlich in den letzten Tagen des August lenkt der Mark: von Lorenzkirch bei Strehla an der Elbe in ganz Mittelsachsen und den angrenzenden preußischen Landesteilen allgemeine Aufmerksamkeit auf sich. Das kleine Dorf, welches noch nicht 300 Einwohner zählt, erlebt dann das wundersame Schauspiel, dass die große, nach der Elbe zu gelegene, dem Rittergut Kreinitz gehörige Wiese mit Kauf- und Schaubuden, mit Zelten, Karussells und sonstigen Volksbelustigungen sich weithin bedeckt, und dass aus diesem plötzlich entstandenen Marktplaze Tausende von Besuchern sich einstellen. Einst hatte dieser Augustmarkt von Lorenzkirch, den man kurz den Lorenzmarkt nennt, sogar die Bedeutung einer Messe und diente in hervorragendem Maße dem Großhandel. Nach amtlicher Aufzeichnung besuchten z. B. im Jahre 1835 d. i. zurzeit der Blüte des Marktes 1.524 Fieranten die Marktwiese, worunter sich 300 Schuhmacher, 125 Tuchmacher, 130 Schnittwaren- und 25 Kurzwarenhändler, 80 Leineweber, 40 Leinwandfabrikanten, 24 Kleider- und 25 Mützenmacher, 30 Beutler, 20 Bürstenbinder usw. befanden. Da der Markt daneben von jeher eine Art Dresdner Vogelwiese gewesen ist, d. h. ein Vergnügungsplatz mit Zerstreuungen und Belustigungen der verschiedensten Art, so kann man sich einen Begriff machen, von dem nach Zehntausenden zählenden Besuch, den der Markt in seiner Blütezeit, etwa in den Jahren 1830 bis 60, aufzuweisen hatte. Auch der seit 1689 mit dem Markte am ersten Tage, gewöhnlich einem Mittwoch, verbundene Viehmarkt hatte einst eine gewaltige Ausdehnung. So sind im Jahre 1844, wie die Marktbücher ausweisen, 3.206 Stück Vieh zum Verkauf ausgestellt gewesen. Im Jahre 1859 standen 2.901 Stück Großvieh und 300 Schafe auf dem Markte. 1890 sank die Stückzahl zum ersten Male unter Tausend, 15 Jahre später unter 500, 1912 sogar unter 300. Im Jahre 1913 betrug der Auftrieb 398 Stück, und zwar, wie seit vielen Jahren, nur noch Pferde.


Viehmarkt in Lorenzkirch um 1900

Ist sonach der als Kram- wie als Viehmarkt nur noch ein Schatten einstiger Größe, so ist er doch noch der bedeutendste Markt in der ganzen Gegend und übt noch immer jedes Jahr eine ganz einzigartige Anziehungskraft auf bestimmte Bevölkerungsschichten aus. Zunächst auf die Kinder, deren Phantasie der Markt wochenlang lebhaft beschäftigt, die einst in weitem Umkreise - vor 30 Jahren sogar in Mühlberg noch - wegen des Marktes einen schulfreien Tag hatten, und deren jedes, wenn es den Markt nicht selbst besuchen kann, wenigstens "einen Lorenzmarkt", d. h. ein Geschenk vom Lorenzmarkt beansprucht. Dann auf das Gesinde, auf die Knechte und Mägde der Dörfer und die Dienstboten der Städte, denen überall diesseits und jenseits der Grenze ein Markttag als ein dienstfreier Tag bewilligt werden muss. Aber auch die Bauersleute rings herum besuchen gern den Markt und bevorzugen ihn zum Einkaufen für ihre oftmals monatelang aufgesparten Bedürfnisse. Denn zu kaufen gibt es auf dem Markte so ziemlich alles, und wenn auch Wiederverkäufer kaum noch wie früher hier ihre Einkäufe im großen machen, so wird doch im kleinen und einzelnen immer noch ein ansehnlicher Posten Ware umgesetzt.

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Wallfahrtsort des heiligen Laurentius

Der stille Beobachter, der das Treiben auf der Marktwiese mit ansieht, wird es zunächst rätselhaft finden, dass ein noch heute von der Eisenbahn nicht berührtes, einsames Dorf alljährlich zu der bestimmten Zeit einen derartigen Strom von Menschen über die ganz plötzlich an der Elbe entstandene Budenstadt hinzuleiten vermag. Doch des Rätsels Lösung ist leicht zu finden, wenn man hört, dass die altersgraue Kirche des Dorfes dem heiligen Lorenz, dem zu Rom im Jahre 258 wegen seines christlichen Glaubens verbrannten Diakon Laurentius, geweiht gewesen ist, und dass um dieser Kirche willen der Ort im Mittelalter die Bedeutung eines Wallfahrtsortes gehabt hat. Kantor Kleber in, Strehla, der Verfasser des Buches: "Chronik der Stadt Strehla und Umgegend" weiß mitzuteilen, dass es niederländische Kolonisten, also flämische Christen, gewesen seien, die frühzeitig den Ort Lorenzkirch gründeten und in seiner Kirche das Bild des von ihnen besonders verehrten heiligen Laurentius aufstellten.

Zu seiner Kirche sind dann alljährlich am Laurentitage Landsleute aus der ganzen Umgegend gepilgert und mit der allmählich zur Regel gewordenen Wallfahrt ist schließlich auch das Feilhalten von Lebensmitteln und sonstiger Kramware, sowie das Darbieten von Belustigung aller Art zur Regel geworden. In dieser Weise mögen wohl meistens unsere Jahrmärkte ursprünglich einen engen Zusammenhang mit kirchlichen Veranstaltungen gehabt haben, ein Zusammenhang, der in katholischen Gegenden vielfach noch heute ersichtlich geblieben, in evangelischen Ländern aber gewöhnlich verloren gegangen ist. In Lorenzkirch ist übrigens noch ein tatsächliches Überbleibsel von der ursprünglich kirchlichen Bedeutung des Marktes vorhanden, nämlich der Marktgottesdienst. Er wird stets Freitag, früh abgehalten und wird von Marktleuten gern besucht; die Predigt hält dabei stets ein auswärtiger Geistlicher, mitunter sogar aus einem benachbarten preußischen Kirchenkreise. 

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Heimatmuseum

Lorenzkirch besitzt nun seit vier Jahren auch eine bleibende Sehenswürdigkeit, welche während des ganzen Jahres besichtigt werden kann, ein Heimatmuseum. Mit der Einrichtung desselben hat sich der frühere gelehrte Pfarrer von Lorenzkirch, Carl Paul, der Ehrendoktor der Universität Leipzig und jetzige Direktor der dortigen Mission, ein schönes Denkmal gesetzt. Ihm war Lorenzkirch Geburts- und Wirkungsstätte zugleich gewesen. Vater und Großvater waren seine Vorgänger im dortigen Pfarramt und diese fast 100jährige Verbindung seiner Familie mit der Geschichte des Ortes hatte in ihm einen so stark ausgeprägten Heimatssinn geweckt, daß er kürz vor seinem im Jahre 1911 erfolgten Weggang nach Leipzig etwas Besonderes zu schaffen sich gedrungen fühlte, eben das Heimatmuseum. In einem auf dem Pfarrhofe gelegenen Seitengebäude wurde ein großer Raum freundlich und zweckmäßig und vor allem genügend hell hergerichtet und in ihm zunächst eine Reihe altertümlicher Gegenstände aus dem Pfarrhause untergebracht. Dann brachten die für den Plan interessierten Pfarrkinder von Lorenzkirch und der eingepfarrten Ortschaften Zschepa und Kottewitz zusammen, was sie an Altertümern besaßen, und bald war, nachdem auch noch von auswärts einige Sachen dazugekommen, das Heimatmuseum gefüllt. In der Tat ist derjenige, der dieses auch äußerlich durch eine Aufschrift kenntlich gemachte "Heimatmuseum" betritt, zunächst erstaunt über die Fülle und Reichhaltigkeit der dort untergebrachten Gegenstände. Der Blick des Eintretenden fällt zunächst auf das an der gegenüberliegenden Wand aufgehängte, etwa vier Meter lange und eineinhalb Meter hohe Oelgemälde des Hanauer Kunstmalers Schmiegelow, auf welchem das Landschaftsbild von Lorenzkirch und Umgebung, von Gohlis an elb-abwärts bis Kreinitz, farbenprächtig und vor allem naturgetreu wiedergegeben ist. Der Künstler hat dabei seinen Standpunkt jenseits der Elbe auf den ansehnlichen Strehlaer Höhen gehabt, von wo aus man die anmutige Elbniederung bei Lorenzkirch, besonders aber die dort sehr bedeutenden Stromkrümmungen auf der Strecke Gohlis-Kreinitz gut übersehen kann. Das Bild, das man nur den persönlichen Beziehungen des Herrn Pastor Paul zu dem genannten Maler verdankt, ist ein wertvoller Besitz der Gemeinde und ein jeder Ort ist zu beneiden, der ein derartig umfassendes, heimatliches Landschastsbild sein eigen nennt.

Von hervorragendem Werte ist auch die an einer anderen Wand hängende große Karte der Hochwassergebiete vom 31. März 1845 und 7. September 1890, welche vom Königl. Sächs. Ministerium des Innern über die dortige Gegend aufgenommen und gleichfalls auf Veranlassung des Herrn Pastor Paul dem Museum geschenkt worden ist. Von derselben Behörde rühren auch Karten mit Elbquerschnitten her, von denen besonders der Querschnitt am Nixstein, einer mächtigen, von Ufer zu Ufer unter dem Strome bei Strehla weggehenden Granitschwelle, sehenswert ist. - Außer den Karten weist das Museum noch manches auf, was mi: der Elbe in Zusammenhang steht. Zu nennen ist da vor allem das gut gearbeitete hölzerne Modell einer Schiffmühle, wie sie bis vor 30 Jahren überall an der Elbe noch anzutreffen waren, Sie sind, weil sie der Schifffahrt im Wege waren, vollständig verschwunden und spätere Geschlechter werden von ihnen sich nach einer derartigen sauberen Nachbildung noch gut eine Vorstellung machen können. Das Mühlberger Heimatmuseum besitzt von den 6 Schiffmühlen, die früher bei der Stadt sich befanden, nichts weiter als die Photographie von der letzten Mühle. 

Von der alten, mit viel Segelwerk versehenen Elbkähnen, wie sie früher den Strom befuhren und bei der Bergfahrt von "Bomätschern" an langem Seil mühsam gezogen wurden, sind im Museum noch verschiedene Überbleibsel vorhanden, so z. B. Mastbaumspitzen (Flaggenspillen) und ein Reff für die Segel, Sachen, die in Mühlberg ebenfalls fehlen.

Auf die Fischerei weist eine Papptafel hin, auf welcher die in der Elbe vorkommenden Fischarten verzeichnet stehen, ferner eine Netzstricknadel, die allerdings heute noch unter dem Handwerks-zeug eines jeden Fischers sich befindet.

Dass man früher der Gegend auch Leinewand gesponnen, beweisen viele auf den Flachsbau bezügliche Gegenstände, wie die über 1 m lange scherenartige Flachsbreche, ferner Flachshecheln, Weifen, Spinnräder. Besondere Beachtung verdient sodann ein schöner, groß, mit verschiedenen Etagen versehener Glasschrank aus dem Mobiliar des Rittergutes Kottewitz, den der Besitzer desselben Herr Kammerherr von Pflugk, geschenkt hat. Der Schrank selbst ist eine Sehenswürdigkeit, da er auf quadratischer Grundfläche aufgebaut ist und auf allen Seiten statt der Wände Glasscheiben hat. Er ist also besonders geeignet zur Aufnahme kleineren Sehenswürdigkeiten und birgt deren eine Unmenge. Zu nennen sind Abendmahlskelche, Taufkannen, Leuchter, Teller und sonstige Geräte, Rüböllampen, Münzen usw.

Unter den übrigen an den Wänden herumstehenden Gegenständen verdienen noch Erwähnung altertümliche Stühle, Laden und Truhen, alte Ofenkacheln und verschiedene, aus der Kriegszeit stammende Waffen und Ausrüstungsstücke. Man bemerkt Pulver- und Schrothörner, schwedische und russische Hufeisen, französische Flinten und Bajonette, - Eine besondere interessante Abteilung bilden schließlich noch Überbleibsel aus der alten, vollständig abgebrochenen Kirche zu Kreinitz, welche früher ebenso wie die Kirche zu Jakobsthal Filiale von Lorenzkirch war. So ist von dem Altaraufsatz der alten Kirche der giebelartige, mit Wappen bemalte oberste Teil und der Untersatz vorhanden, welch letzterer ebenso wie die Predella am Altarbild der Klosterkirche zu Mühlberg die Einsetzung des heiligen Abendmahls darstellt. Aus der Ortskirche selbst hat neben anderen Stücken vor allem das alte, stark gebräunte zinnerne Taufbecken Aufnahme im Museum gefunden, welches bis 1909 in Gebrauch war. Dasselbe wurde im angegebenen Jahre überflüssig, da der Kirche vom Professor Dr. Paul in München, einem Bruder des Pastors Carl Paul, ein kunstvoll ausgeführter Taufengel aus Bronze zum Geschenk gemacht worden war.

So haben Pfarrhaus und Gemeinde von Lorenzkirch und Umgegend redlich zusammengewirkt, um ein Heimatmuseum einzurichten, dessen Besuch jedem Freunde derartiger Veranstaltungen angelegentlich empfohlen werden kann. Sie haben mit ihrer großartigen Bekundung, von Gemeinsinn, Heimatliebe und Opferfreudigkeit geradezu ein Vorbild für andere gegeben und den Beweis erbracht, daß überall, selbst auf kleinen Dörfern, etwas Ähnliches geschaffen werden kann, falls eben eine Gemeinde mit ihren Führern opferwillig und von Heimatliebe gedrungen frisch ans Werk geht.

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Bootsfahrt zum Leichenfeld

Von Thomas Schade

Seit 65 Jahren reklamiert Torgau die Begegnung der Alliierten an der Elbe für sich. Spurensuche am wahren Ort des ersten Treffs von GIs und Rotarmisten.

Rüdiger Schwark verwahrt die alte Schaluppe, mit der Albert Kotzebue und fünf US-Soldaten in der Mittagsstunde des 25. April 1945 von Strehla nach Lorenzkirch die Elbe überquerten und sich mit Rotarmisten trafen.

Die ersten Begegnungen an der Elbe Die Schaluppe schwimmt längst nicht mehr auf der Elbe zwischen Strehla und Lorenzkirch von Ufer zu Ufer. In den Orten unweit von Riesa weiß kaum einer, wo das alte Beiboot des Fährmanns Oswin Richter geblieben ist. Hinweise führen auf das weitläufige Zeithainer Militärgelände hinter einer Lastwagenhalle. Dort liegt der zwölf Meter lange Kahn – einigermaßen geschützt unter einer Armeeplane.

Rüdiger Schwark zieht den Wetterschutz beiseite. Zum Vorschein kommt ein Wrack – ohne Schiffsboden und mit eisernen Bootsspanten, an denen seit Jahrzehnten der Rost frisst. Die hölzernen Planken sind nur außen noch glatt, wo Teer den Zerfall verhindert. Vor 16 Jahren habe er mit dem Militärhistorischen Verein das Boot übernommen, sagt Rüdiger Schark. "Sonst wär es wohl gar nicht mehr da."

Rüdiger Schwark verwahrt die alte Schaluppe, mit der Albert Kotzebue und fünf 
US-Soldaten in der Mittagsstunde des 25.04.1945 von Strehla nach Lorenzkirch
die Elbe überquerten und sich mit Rotarmisten trafen.       Foto: R. Bonß

Schwark ist Forstmeister und Sachverständiger für historische Militärtechnik. Die alte Schaluppe ist nicht unbedingt sein Sachgebiet. Aber er möchte sie erhalten. Denn militärhistorisch bedeutend ist der zerfallende Kahn allemal. Auf ihm setzten am 25. April 1945 sechs amerikanische GIs von Strehla über die Elbe nach Lorenzkirch, um sich mit Rotarmisten zu treffen – voreilig und ohne den Segen der Generäle. Erst Stunden später zelebrierten Sowjets und Amerikaner 20 Kilometer elbabwärts in Torgau die Begegnung ihrer alliierten Armeen als Meilenstein auf dem Weg zum Sieg über Hitlerdeutschland.

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Relikt einer große Episode

Die alte Schaluppe ist das letzte existierende Relikt dieser bedeutsamen Episode am Ende des Zweiten Weltkrieges, die aber nur Torgau weltbekannt machte. Bis heute reklamiert die Stadt den historischen Brückenschlag für sich. Zum Verdruss dreier kleiner Orte flussaufwärts, wie Dorle Körnig und Lothar Schlegel bestätigen. Die Lehrerin und der Eisenbahner, beide pensioniert, pflegen die Ortschroniken in Lorenzkirch, Kreinitz und Strehla. Sie geben Auskunft über die wichtigste Fahrt der Schaluppe in der Mittagsstunde des 25. April 1945.

Albert Kotzebue, ein 23-jähriger Leutnant des 273. Regimentes in der 69. Division der 1. US-Army, war mit einem Aufklärungszug am Vorabend aufgebrochen. Sie suchten die "Reds", die Rote Armee. Die Kriegsherren Truman und Stalin wollten, dass sich die Oberbefehlshaber der Armeen am 27. April 1945 an der Elbe offiziell die Hand reichen, schreibt Marc Scott in seinem Buch "Yankees treffen Rote".

In jedem Dorf, durch das Kotzebue mit seinen 36 GIs kam, fragte er nach dem Weg zur Elbe. Am Leckwitzer "Lindhofgut" sichteten sie einige Reiter. "Buck", wie die Männer Kotzebue nannten, feuerte eine Leuchtkugel "Grün" ab – das zwischen den Alliierten vereinbarte Erkennungszeichen der Amerikaner. Minuten vergingen. Dann stieg eine Kugel "Rot" in den trüben Himmel, das Zeichen der Russen.

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Die Toten von Lorenzkirch

Schon am Sonntag, den 22. April, hatten Aufklärer der Roten Armee am Elbbogen bei Kreinitz auf einem Schlauchboot den Strom von Ost nach West überquert und einen Brückenkopf gebildet. Männern dieses Spähtrupps stand Kotzebue plötzlich gegenüber. Einer von ihnen, angeblich ein polnischer Partisan, führte die GIs nach Strehla. "Durch meinen Feldstecher sah ich Männer in braunen Feldblusen, es waren Russen", erinnert sich Kotzebue später an seinen ersten Blick über die Elbe nach Lorenzkirch.

Dort, am Ostufer, hielten der 15-jährige Heinz Schöne und sein Freund Siggi an diesem Vormittag den Fährbetrieb aufrecht. Entlassene Kriegsgefangene, Flüchtlinge, sogar KZ-Häftlinge in gestreifter Kleidung lagerten an den Elbwiesen und wollten übersetzen. Es herrschte Chaos. Plötzlich sei auf Strehlaer Seite eine kleine Fahrzeugkolonne aufgetaucht mit Soldaten, deren Uniform er nicht kannte, schreibt Schöne später in seiner Chronik über diese Tage.

Es waren die sieben Jeeps von "Buck" Kotzebues Patrouille. Sie hatte an Oswin Richters Wagenfähre gestoppt. Das große Boot war gesunken. Nur die Schaluppe lag angekettet am Strehlaer Ufer. Von Lorenzkirch winkten Russen herüber. Sie forderten die Amerikaner auf überzusetzen. Doch zunächst klopften "Buck" und seine Männer bei Erich Frick an die Tür. Die hungrigen GIs erleichterten den Bauern um seine letzten Hühnereier. Einen ganzen Korb voll tranken die Soldaten aus. Dann sprengte Kotzebue mit einer Handgranate die Kette an der Schaluppe und ruderte mit fünf Männern über die Elbe. Eine halbe Stunde kämpften sie gegen die Strömung, ehe ihnen ein Rotarmist am Ostufer ein Seil zuwarf.

Kurz darauf reichten sich erstmals zwei Offiziere der alliierten Armeen Stalins und Trumans auf dem Schlachtfeld des Zweiten Weltkrieges die Hand: US-Leutnant Albert Kotzebue und Oberstleutnant Alexander Gordejew, Kommandeur der Vorausabteilung des 175. Gardeschützen-Regiments. Joe Polowsky, Mitglied der US-Patrouille, hielt fest: "Die Russen bahnten sich ihren Weg durch die Leichen. Da waren wir nun, furchtbar angekratzt, inmitten der Toten."

Tatsächlich fand die erste russisch-amerikanische Begegnung inmitten einer gespenstischen Kulisse statt. Drei Tage zuvor hatte die Wehrmacht die Pontonbrücke zwischen Strehla und Lorenzkirch gesprengt. Mit ihr flogen Menschen, Tiere und Fuhrwerke in die Luft, die in letzter Minute über die Elbe wollten. Ein furchtbarer Anblick, den der 15-jährige Heinz Schöne in der Ortschronik festgehalten hat.

Noch weit mehr zivile Opfer, so der Torgauer Heimatforscher Uwe Niedersen, gingen allerdings auf das Konto der Sowjets. Sie hätten den Ort voller Flüchtlinge noch mit Artillerie beschossen, als die Wehrmacht schon abgezogen war. 200 bis 300 tote Zivilisten, Tierkadaver und zerschossene Fuhrwerke sind als Leichenfeld von Lorenzkirch in die Geschichte eingegangen. Kotzebue und seine Leute waren erschüttert und benutzen später das Wort "slaughter", Massaker, als sie die Szenerie beschrieben.

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Ein mächtiger Kommissar

Es drohten Schuldzuweisungen angesichts so vieler toter Zivilisten vor den sowjetischen Linien. Das ahnte wohl am Mittag des 25. April 1945 vor allem einer: Polit-Kommissar Igor Karpowitsch. Er erkannte schnell, dass das Leichenfeld von Lorenzkirch nicht der Ort war für ein weltpolitisches Ereignis, wie es sein Feldherr Stalin sehen wollte. Karpowitsch, Mitte 40, ein untersetzter Polit-Oberst mit runder Hornbrille, brach das Treffen kurzerhand ab. Kotzebue und Gordejew saßen schon im Auto und wollten in den sowjetischen Befehlsstand fahren. Doch Kraft seiner Macht als Kriegskommissar forderte Karpowitsch den US-Offizier auf, wieder auszusteigen. Kotzebue sollte mit seinen GIs zurück ans Westufer rudern. Karpowitsch entwarf das Szenario für eine zweite Begegnung drei Kilometer flussabwärts in Kreinitz, wo die Amerikaner eine reichliche Stunde später zum zweiten Mal über die Elbe setzten – mit dem Jeep auf einer Ziehfähre.

Nun warteten am Kreinitzer Ufer jede Menge begeisterte Rotarmisten. Fotografen hielten die überschwengliche Begrüßung fest. Zeitzeugen berichten von Verbrüderungen. Sie mündeten in einem ausgiebigen Gelage, das erst am nächsten Tag endete. Man tauschte Feuerzeuge, Tabakbeutel und Uniformknöpfe. Mit dem US-Major Frederick W. Craig und dem Sowjetgeneral Wladimir Rusakow nahmen an dieser zweiten Begegnung auch die ersten höheren Dienstgrade beider Armeen teil. Als in Kreinitz schon gefeiert wurde, traf nach 16 Uhr zwanzig Kilometer elbabwärts in Torgau eine zweite US-Patrouille unter Führung von William Robertson ein und wurde von Sowjetsoldaten freudig begrüßt.

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Die Wahrheit – lange ein Tabu

Einen Tag später, am Nachmittag des 26. April, überquerte der erste US-General die Elbe – in einem Sportboot des Torgauer Rudervereins. Wenige Stunden vorher hatte der US-Fotograf Allen Jackson drei "Yankees" und drei "Reds" auf der zerstörten Brücke drapiert und jenes Bild geschossen, das als erste Begegnung der Alliierten in Torgau an der Elbe um die Welt ging.

So feiert die Stadt auch an diesem Wochenende die 65. Wiederkehr des sogenannten Elbe day mit Pauken und Trompeten. Rüdiger Schark und sein militärhistorischer Verein werden mit alten US-Jeeps nochmals Streife fahren. In Kreinitz wird am Sonntag, kleiner und bescheidener, das Heimatmuseum wiedereröffnet. Es musste aus der Schule ausziehen, in der die Lehrerin Dorle Körnig mit ihren "Jungen Historikern" seit 1984 die Begegnungen an der Elbe erforscht hat. Die Ergebnisse sind ein wichtiger Teil der Ausstellung. Ziel war es über die Jahre auch zu erkunden, welche Rolle die drei kleinen Elborte am Zustandekommen der historischen Begegnung hatten. "Aus eigenem Erleben und aus den Überlieferungen wussten wir ja, wie es wirklich war", sagt Helmut Kühne, bis zur Pensionierung viele Jahre Bürgermeister in Strehla. "Torgau stand immer im Mittelpunkt, wir mussten kämpfen um unseren Platz in der Geschichte." Aus Rücksicht auf die deutsch-sowjetische Freundschaft in der DDR war das Leichenfeld von Lorenzkirch lange ein Tabu. Erst nach 1990 wurde den Opfern ein Gedenkstein gesetzt.

Uwe Niedersen fand heraus, dass die erste Begegnung in Lorenzkirch weder in amerikanischen, noch in sowjetischen Militärakten auftaucht. Die Rote Armee hat das zweite Treffen in Kreinitz dokumentiert. Die US-Armee sperrte ihre Helden Kotzebue und Robertson sogar kurzzeitig ein, weil sie ihre Patrouillenkorridore verlassen hatten und zu früh an der Elbe waren. Sie hatten den Generälen die Show gestohlen. Als die sich am 26. April in Torgau trafen, war in Kreinitz die Party der einfachen Frontsoldaten längst im Gange. Auch Rotarmisten bekamen Ärger, weil sie mit höherrangigen US-Offiziern am Westufer einen getrunken hatten.

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Gespräche "in aller Stille"

Solche Episoden der Geschichte erfuhren die Heimatforscher am Rande der offiziellen Gedenkfeiern "in aller Stille", wie Heinz Schöne es nannte. 1985 sprach Dorle Körnig mit Kotzebue, der nochmals in Strehla weilte und sich nach 40 Jahren auch bei Bauer Frick wegen der geklauten Eier entschuldigte. Er und anderte Ex-GIs bestätigten, dass sie in Lorenzkirch und Kreinitz ihre ersten Begegnungen mit den Sowjets hatten. 1991 erkannte einer von "Bucks" Männern die alte Schaluppe wieder. Sie lag achtlos am Strehlaer Ufer, zernagt vom Zahn der Zeit. Selbst als Wrack wäre sie ein Prunkstück für das Kreinitzer Museum. Doch das Boot ist zu groß für die kleine Ausstellung. Fast so, wie die Begegnung an der Elbe weltpolitisch zu bedeutend war für drei so kleine Orte wie Strehla, Lorenzkirch und Kreinitz.

sz-online.de vom 25. April 2010

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Wiederherstellung des Eingangsbereiches zum Pfarramt 2006  

Eingang mit Pfarrhaus 2006
 

    

   

linker Eingangsbereich

   
 

 

 
         
 

 

 
         
         
 

 

 
         

rechter Eingangsbereich

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